Publikationen
Bücher
Theorie und Praxis zusammenzubringen, war immer mein Ziel, auch in der Forschung. Die Publikationen spiegeln vor allem den Schwerpunkt Ernährungsbildung und Esskultur wider, da die sozialen Räume des Essens in den biomedizinischen Ansätzen der Ernährung vernachlässigt werden. Mein besonderer Fokus liegt somit seit 20 Jahren im Bereich Essen, Ernährung und Kommunikation. Bitte klicken Sie auf die Buchcover um den jeweiligen Kurztext anzuzeigen.
Alois Wierlacher (Hg.): Das Kulturthema Essen bei Thomas Mann (2023)
Problemfelder und Bedeutungen
Der vorliegende Band präsentiert disziplinäre und transdisziplinäre Annäherungen an die Kulinaristik Thomas Manns. Versammelt sind Beiträge aus der Sicht der Kulturthematik, der immanenten Kritik, der Medizingeschichte, der Ernährungswissenschaft, der regionalen Kulturforschung, der literarischen Wirtschaftsanthropologie und der Ritualforschung. Gegliedert ist das Buch in drei unterschiedlich dimensionierte Teile und eine Forschungsbibliographie (Auswahlbibliographie). Es knüpft an den Grundlagenband »Kulturthema Essen« (1993) und die Theorie der Kulinaristik an. Zugleich eröffnet es die Neue Folge der Reihe ›Wissenschaftsforum Kulinaristik‹, in der u.a. die Bände »Kulinaristik« (2008), »Gastlichkeit« (2011) und »Kulinaristik des Frühstücks« (2018) erschienen sind.
Die Beiträger haben sich alle durch Publikationen zum Problemhorizont des Bandes oder zum Autor ausgezeichnet. Es sind Manuel Bauer, Burckhard Dücker, Dietrich von Engelhardt, Ines Heindl, Jochen Hörisch, Kikuko Kashiwagi-Wetzel, Claudia Liebrand, Anne- Rose Meyer, Cordula Seger, Franziska Stürmer und Alois Wierlacher.
Der Herausgeber gilt als Initiator der Kulinaristik und ihrer Komponente einer kulinaristischen Literaturwissenschaft. Er hat 1977 den ersten Beitrag einer Literaturwissenschaft des sozialen Totalphänomens des Essens vorgelegt, 1983 die erste einschlägige Analyse von Thomas Manns Buddenbrooks und 1987 die erste Monographie zum Gegenstand herausgebracht (»Vom Essen in der deutschen Literatur. Mahlzeiten in Erzähltexten von Goethe bis Grass«). Auch der erwähnte Grundlagenband (1993), die Prägung des Dachbegriffs »Kulinaristik« (2002) und die Gründung verschiedener Arbeitskreise einschließlich des »Kulinaristik-Forums« sowie die Grundlegung des »Jahrbuchs für Kulinaristik« gehen auf seine Initiativen zurück.
Christel Rademacher und Ines Heindl (Hg.): Ernährungsbildung der Zukunft (2019)
Maßnahmen und Wirksamkeit der Professionalisierung
Das Essverhalten des Menschen durch Ernährungsbildung zu beeinflussen bleibt eine der Herausforderungen sozialer Gemeinschaften. Zwischen Mangel und Überfluss bewegen sich globalisierte Nahrungs- und Lieferketten, die sich an den Konsumenten in reichen Ländern orientieren, fast immer auf Kosten der armen Länder. In dieser Weltwirtschaftslage hat Ernährungsbildung das Ziel, Menschen zu befähigen, Nahrungswahl, Ernährung und Konsum politisch mündig, sozial verantwortlich und demokratisch teilhabend unter den komplexen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu gestalten. Wie sind diese Ziele im Sinne einer Gemeinwohlorientierung zu erreichen?
2014 veranstaltete die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine Arbeitstagung mit dem Titel „Ernährungsbildung in die Zukunft gedacht“. Sie bildete Anlass und Ausgangspunkt für dieses Buch. Fünf Jahre später zeigen sich die Fortschritte einer Ernährungsbildung, die, ausgehend vom Europäischen Kerncurriculum „Healthy Eating for young people in Europe“, über das REViS-Curriculum in Deutschland, Konzepte für die formale Bildung vorlegen: Sie reichen von frühkindlichen über die schulische Bildung bis zur Erwachsenenbildung.
Schritt für Schritt führten diese Entwicklungen zur Veränderung institutioneller Rahmen-bedingungen: So wurden das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sowie ein nationales Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) gegründet. In den sechzehn Bundesländern haben Vernetzungsstellen ihre Arbeit weiter intensiviert und die Ausrichtung der Schulverpflegung von der Schule in den Bereich Kita erweitern können. Die größten Herausforderungen einer Ernährungsbildung sind angenommen! Autorinnen und Autoren aus den relevanten Bildungsbereichen entwickeln zukünftige Perspektiven.
Ines Heindl: Essen ist Kommunikation (2016)
Esskultur und Ernährung für eine Welt mit Zukunft
Durch die Sprache des Essens und der Ernährung handeln wir zwischenmenschliche Beziehungen aus. Zugleich hat die alltägliche Ernährung erheblichen Anteil an ökonomischen und biomedizinischen Auswirkungen der Nahrungswahl einer Gesellschaft. Wachstum der Wirtschaft durch das Konsumverhaltens der Menschen in reichen Ländern zeigt sich im Bruttoinlandsprodukt BIP und verursacht gleichzeitig über Ernährungsfehler eine steigende Prävalenz chronischer Krankheiten.
Man kann und muss daher über den Geschmack streiten, denn Geschmacks- und Werturteile stehen nicht mehr im Belieben individueller Meinungen. Esskultur und Welternährung sind zu einem öffentlichen und politischen Anliegen geworden. Es geht um das Ganze, um eine Haltung und Lebenseinstellung, die verantwortungsbewusste, kundige und mutige Verbraucher im Umgang mit Nahrung, Ernährung und Konsum braucht. Tag für Tag wird diese Haltung in Essen, Ernährung und Kommunikation deutlich.
Das Buch nimmt Sie mit auf einen Weg, der das Phänomen der Ernährung zwischen den Naturwissenschaften und der Ökonomie durch das Kulturphänomen von Speisen und Mahlzeiten – durch Essen und Reden im sozialen Raum – in der Individualität von Bildern und Geschichten erzählter Erinnerung erweitert.
Auf diese Weise entwickelt sich ein kulinarischer Kohärenzsinn, denn der Laie versteht Zusammenhänge, findet Empfehlungen handhabbar und leitet daraus eine persönliche Sinnhaftigkeit ab. Ein sinnvoller Experten-Laien- Diskurs baut Verwirrung und Verunsicherung ab, reduziert Komplexität und gibt dem essenden Menschen die Mitverantwortung für ein gesundes Leben zurück.
„Essen ist Kommunikation“ ist daher ein „Mutmachbuch“ und zeigt Wege aus der Sackgasse konventioneller Ernährungsaufklärung. Das Buch zeigt Möglichkeiten der Veränderung auf und entwirft Visionen einer kulinarischen Bildung, die Essen und Ernährung, Gesundheit und Konsum als Teil einer kulturellen Bildung begreifen und skizziert Entwürfe einer Welt mit Zukunft.
Ines Heindl: Studienbuch Ernährungsbildung (2003)
Ein europäisches Konzept zur schulischen Gesundheitsförderung
Moderne globalisierte Lebensformen haben zu Veränderungen geführt, für die das Essverhalten des Menschen ein wesentliches Ausdrucksmittel geworden ist. Auch und vor allem in Zeiten des Nahrungsüberflusses reicher Länder sind Nahrung und Ernährung, Essen und Konsum so in das Alltagsleben der Menschen eingebunden, dass neue Routinen und Verlässlichkeiten bedient werden.
Gesundheitlich gebildet zu sein, im Sinne eines kompetenten Verständnisses von Ernährung, baut auf die ursprünglichen, Sinnesfähigkeiten des Menschen und fundiert Verstandesbildung als ästhetisch-kulturelle Kommunikation durch „sinnliche Intelligenz“.
Das Studienbuch greift die Gesundheitsprobleme der heutigen Zeit als Bildungsprobleme auf und entwirft erstmalig in Deutschland ein umfassendes Konzept zur Ernährungsbildung, ausgehend von dem europäischen Kerncurriculum „Healthy Eating for young people in Europe“. Im Mittelpunkt der Übertragung auf Bildungssysteme in Deutschland steht die Kompetenzorientierung in den Lernbereichen Essen, Ernährung, Konsum und Gesundheit.
Bücher
Theorie und Praxis zusammenzubringen, war immer mein Ziel, auch in der Forschung. Die Publikationen spiegeln vor allem den Schwerpunkt Ernährungsbildung und Esskultur wider, da die sozialen Räume des Essens in den biomedizinischen Ansätzen der Ernährung vernachlässigt werden. Mein besonderer Fokus liegt somit seit 20 Jahren im Bereich Essen, Ernährung und Kommunikation.
Alois Wierlacher (Hg.): Das Kulturthema Essen bei Thomas Mann (2023)
Problemfelder und Bedeutungen
Der vorliegende Band präsentiert disziplinäre und transdisziplinäre Annäherungen an die Kulinaristik Thomas Manns. Versammelt sind Beiträge aus der Sicht der Kulturthematik, der immanenten Kritik, der Medizingeschichte, der Ernährungswissenschaft, der regionalen Kulturforschung, der literarischen Wirtschaftsanthropologie und der Ritualforschung. Gegliedert ist das Buch in drei unterschiedlich dimensionierte Teile und eine Forschungsbibliographie (Auswahlbibliographie). Es knüpft an den Grundlagenband »Kulturthema Essen« (1993) und die Theorie der Kulinaristik an. Zugleich eröffnet es die Neue Folge der Reihe ›Wissenschaftsforum Kulinaristik‹, in der u.a. die Bände »Kulinaristik« (2008), »Gastlichkeit« (2011) und »Kulinaristik des Frühstücks« (2018) erschienen sind.
Die Beiträger haben sich alle durch Publikationen zum Problemhorizont des Bandes oder zum Autor ausgezeichnet. Es sind Manuel Bauer, Burckhard Dücker, Dietrich von Engelhardt, Ines Heindl, Jochen Hörisch, Kikuko Kashiwagi-Wetzel, Claudia Liebrand, Anne- Rose Meyer, Cordula Seger, Franziska Stürmer und Alois Wierlacher.
Der Herausgeber gilt als Initiator der Kulinaristik und ihrer Komponente einer kulinaristischen Literaturwissenschaft. Er hat 1977 den ersten Beitrag einer Literaturwissenschaft des sozialen Totalphänomens des Essens vorgelegt, 1983 die erste einschlägige Analyse von Thomas Manns Buddenbrooks und 1987 die erste Monographie zum Gegenstand herausgebracht (»Vom Essen in der deutschen Literatur. Mahlzeiten in Erzähltexten von Goethe bis Grass«). Auch der erwähnte Grundlagenband (1993), die Prägung des Dachbegriffs »Kulinaristik« (2002) und die Gründung verschiedener Arbeitskreise einschließlich des »Kulinaristik-Forums« sowie die Grundlegung des »Jahrbuchs für Kulinaristik« gehen auf seine Initiativen zurück.
Christel Rademacher und Ines Heindl (Hg.): Ernährungsbildung der Zukunft (2019)
Maßnahmen und Wirksamkeit der Professionalisierung
Das Essverhalten des Menschen durch Ernährungsbildung zu beeinflussen bleibt eine der Herausforderungen sozialer Gemeinschaften. Zwischen Mangel und Überfluss bewegen sich globalisierte Nahrungs- und Lieferketten, die sich an den Konsumenten in reichen Ländern orientieren, fast immer auf Kosten der armen Länder. In dieser Weltwirtschaftslage hat Ernährungsbildung das Ziel, Menschen zu befähigen, Nahrungswahl, Ernährung und Konsum politisch mündig, sozial verantwortlich und demokratisch teilhabend unter den komplexen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu gestalten. Wie sind diese Ziele im Sinne einer Gemeinwohlorientierung zu erreichen?
2014 veranstaltete die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine Arbeitstagung mit dem Titel „Ernährungsbildung in die Zukunft gedacht“. Sie bildete Anlass und Ausgangspunkt für dieses Buch. Fünf Jahre später zeigen sich die Fortschritte einer Ernährungsbildung, die, ausgehend vom Europäischen Kerncurriculum „Healthy Eating for young people in Europe“, über das REViS-Curriculum in Deutschland, Konzepte für die formale Bildung vorlegen: Sie reichen von frühkindlichen über die schulische Bildung bis zur Erwachsenenbildung.
Schritt für Schritt führten diese Entwicklungen zur Veränderung institutioneller Rahmen-bedingungen: So wurden das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sowie ein nationales Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) gegründet. In den sechzehn Bundesländern haben Vernetzungsstellen ihre Arbeit weiter intensiviert und die Ausrichtung der Schulverpflegung von der Schule in den Bereich Kita erweitern können. Die größten Herausforderungen einer Ernährungsbildung sind angenommen! Autorinnen und Autoren aus den relevanten Bildungsbereichen entwickeln zukünftige Perspektiven.
Ines Heindl: Essen ist Kommunikation (2016)
Esskultur und Ernährung für eine Welt mit Zukunft
Durch die Sprache des Essens und der Ernährung handeln wir zwischenmenschliche Beziehungen aus. Zugleich hat die alltägliche Ernährung erheblichen Anteil an ökonomischen und biomedizinischen Auswirkungen der Nahrungswahl einer Gesellschaft. Wachstum der Wirtschaft durch das Konsumverhaltens der Menschen in reichen Ländern zeigt sich im Bruttoinlandsprodukt BIP und verursacht gleichzeitig über Ernährungsfehler eine steigende Prävalenz chronischer Krankheiten.
Man kann und muss daher über den Geschmack streiten, denn Geschmacks- und Werturteile stehen nicht mehr im Belieben individueller Meinungen. Esskultur und Welternährung sind zu einem öffentlichen und politischen Anliegen geworden. Es geht um das Ganze, um eine Haltung und Lebenseinstellung, die verantwortungsbewusste, kundige und mutige Verbraucher im Umgang mit Nahrung, Ernährung und Konsum braucht. Tag für Tag wird diese Haltung in Essen, Ernährung und Kommunikation deutlich.
Das Buch nimmt Sie mit auf einen Weg, der das Phänomen der Ernährung zwischen den Naturwissenschaften und der Ökonomie durch das Kulturphänomen von Speisen und Mahlzeiten – durch Essen und Reden im sozialen Raum – in der Individualität von Bildern und Geschichten erzählter Erinnerung erweitert.
Auf diese Weise entwickelt sich ein kulinarischer Kohärenzsinn, denn der Laie versteht Zusammenhänge, findet Empfehlungen handhabbar und leitet daraus eine persönliche Sinnhaftigkeit ab. Ein sinnvoller Experten-Laien- Diskurs baut Verwirrung und Verunsicherung ab, reduziert Komplexität und gibt dem essenden Menschen die Mitverantwortung für ein gesundes Leben zurück.
„Essen ist Kommunikation“ ist daher ein „Mutmachbuch“ und zeigt Wege aus der Sackgasse konventioneller Ernährungsaufklärung. Das Buch zeigt Möglichkeiten der Veränderung auf und entwirft Visionen einer kulinarischen Bildung, die Essen und Ernährung, Gesundheit und Konsum als Teil einer kulturellen Bildung begreifen und skizziert Entwürfe einer Welt mit Zukunft.
Ines Heindl: Studienbuch Ernährungsbildung (2003)
Ein europäisches Konzept zur schulischen Gesundheitsförderung
Moderne globalisierte Lebensformen haben zu Veränderungen geführt, für die das Essverhalten des Menschen ein wesentliches Ausdrucksmittel geworden ist. Auch und vor allem in Zeiten des Nahrungsüberflusses reicher Länder sind Nahrung und Ernährung, Essen und Konsum so in das Alltagsleben der Menschen eingebunden, dass neue Routinen und Verlässlichkeiten bedient werden.
Gesundheitlich gebildet zu sein, im Sinne eines kompetenten Verständnisses von Ernährung, baut auf die ursprünglichen, Sinnesfähigkeiten des Menschen und fundiert Verstandesbildung als ästhetisch-kulturelle Kommunikation durch „sinnliche Intelligenz“.
Das Studienbuch greift die Gesundheitsprobleme der heutigen Zeit als Bildungsprobleme auf und entwirft erstmalig in Deutschland ein umfassendes Konzept zur Ernährungsbildung, ausgehend von dem europäischen Kerncurriculum „Healthy Eating for young people in Europe“. Im Mittelpunkt der Übertragung auf Bildungssysteme in Deutschland steht die Kompetenzorientierung in den Lernbereichen Essen, Ernährung, Konsum und Gesundheit.
Artikel in Fachzeitschriften
Nachhaltige Ernährung, Verbraucherbildung und Schulverpflegung – Modell einer fachbezogenen Verzahnung
Ganztagseinrichtungen im Bereich Kita und Schule in Deutschland sehen sich in der Verantwortung einer Gemeinschaftsverpflegung, die neben Gesundheit auch Nachhaltigkeit in der Ernährung fördert. Im sozialen Raum Schule kann eine Allianz aus nachhaltiger Ernährung, Verbraucherbildung und Schulverpflegung nachhaltige Veränderungsprozesse anstoßen.
Macht und Solidarität – An den Tischen der Gemeinschaft.
Tischgemeinschaften der unterschiedlichen Esskulturen bringen Menschen zusammen. Als „soziales Totalphänomen“ verbindet das Essen Menschen, Völker und Nationen und prägt ihre Kommunikation.
Zentral ist das jeweilige Konzept der Gastlichkeit einer Mahlzeit, das wie ein Beziehungs- und Schutzkonzept in der Gemeinschaft ausgehandelt wird. Über Aspekte der reinen Nahrungsaufnahme und des Genusses nehmen heute Diskurse von Bedürfnissen und Wertvorstellungen einer Identitätssuche zwischen Macht und Solidarität immer größeren Raum ein.
Veränderte Sinneswahrnehmungen bei Menschen mit einer Krebserkrankung
Hintergrund der qualitativen Studie ist, dass Menschen, die an Krebs erkrankt sind, zeitweilige oder andauernde Störungen von Geruchs-, Geschmacks- und Konsistenzwahrnehmung erleiden können.
Ziel der Untersuchung ist es, die individuellen und sozialen Auswirkungen dieser Veränderungen aus dem Blickwinkel der kulinarischen Diskursforschung zu betrachten. Hierzu wurden leitfadengestützte Interviews mit Krebsbetroffenen und Angehörigen geführt. Die Auswertung der Transkriptionen erfolgte in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring.
Essen ist reden mit anderen Mitteln – Esskultur, Kommunikation, Küche
Essen und Trinken als Kulturphänomen zu verstehen, ist Gegenstand des Interesses in diesem Betrag. Dabei geht es um den Zusammenhang von Essen und Kommunikation und das bessere Verständnis kulinarischer Diskurse, die sich einer rein naturwissenschaftlich-medizinischen Betrachtung entziehen. Kulinarische Diskurse werden hier im umfassenden Sinn verstanden, wo Sprechen als Sprechhandlung und Esshandlungen als Kommunikation betrachtet werden.
Während im ersten Beitragsteil die Grundbezüge zwischen Essen, Küchen – als Orte des Geschehens – und Kommunikation vorgestellt werden, erläutert der zweite Teil ein Forschungsprojekt an der Universität Flensburg, das auf dem skizzierten Wissen aufbaut.